Ist Fructose (Fruchtzucker) gefährlich? Verbraucherschutz?



Obst beinhaltet viele Vitamine und Mineralstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit Deines Körper auswirken. Aber auch Fructose ist in Obst und allen Lebensmitteln, die daraus hergestellt werden (wie z.B. Marmelade, Fruchtsäfte, Müsli) enthalten. 
Es gibt jedoch Studien, die belegen, dass Fructose gefährlich ist. Sogar so gefährlich, dass man Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, Gicht und Krebs bekommen kann. 

Solltest Du also auf Obst verzichten?




Ist Fructose (Fruchtzucker) gefährlich?
Ich kann Dich beruhigen! Du musst nicht auf Obst verzichten!
In Obst ist Fructose nur in natürlicher Form enthalten und überhaupt nicht gefährlich. 
Es gibt jedoch eine andere Form von Fructose, mit der gar nicht zu spaßen ist. Es handelt sich hierbei um eine hochkonzentrierte, künstlich erschaffene Fructose, die in der Lebensmittelbranche zum Einsatz kommt und wir alle haben dadurch ein ernstes Problem.

Fructose versus Glucose
Die Lebensmittelbranche nutzt zwei Arten von Einfachzuckern: Fructose und Glucose.
Diese Zuckerarten haben in Ihren Eigenschaften einen wichtigen Unterschied:
Glucose (auch Traubenzucker genannt) ist ein wichtiger Energielieferant und kann sehr gut von unserem Körper verarbeitet werden. 
Industrielle Fructose hingegen kann nur über Umwege und weniger erfolgreich in Energie umgewandelt werden. 
Angenommen Du hättest die Wahl Dein Essen mit Glucose oder Fructose zu süßen. Du würdest Dich sicherlich für die Glucose entscheiden.
Aber warum nutzt die Lebensmittelbranche dann überhaupt industrielle, hochkonzentrierte, ungesunde Fructose? 
Ganz einfach: Fructose schmeckt viel süßer, als Glucose.

Fructose in der Lebensmittelbranche 
Geht es der Lebensmittelbranche etwa nicht um unsere Gesundheit? Natürlich nicht! Es geht einzig und alleine um Profit. 
Fructose ist günstig herzustellen und man benötigt viel weniger Fructose als Glucose, um ein Lebensmittel schmackhafter zu machen. 
Mit dieser Milch-Mädchen-Rechnung kann man sich sehr gut vorstellen, dass beim Einsatz von industrieller Fructose für die Unternehmen der Lebensmittelbranche höhere Gewinne zu erzielen sind. 
Geldmacherei auf Kosten der Gesundheit der Konsumenten - Da kann einem ja nur schlecht werden! 

Fructose in Lebensmitteln 
Gute, natürliche, gesunde Fructose ist Bestandteil von Obst und auch von Gemüse. 
Mittlerweile gibt es aber unzählige Lebensmittel, die industrielle Fructose enthalten und wir können keinen Bogen um diese krankmachenden „Zuckerteufel“ machen. 
Egal, ob in Schokoriegeln, Fruchtgummies, Fertigkuchen, Getränken, Fertiggerichten, Dressings, Dosengerichten, Milchreis, Pudding, Mayonnaise, Brotaufstrichen - überall ist Fructose ein Thema. 

Du hast doch sicherlich eine Packung Zucker in Deinem Küchenschrank. Der Haushaltszucker, den wir verwenden, ist ein Zweifachzucker. 
Zweifachzucker? Ganz einfach er besteht zu 50 % aus Glucose und zu 50 % aus Fructose. Schau Dir Deine Packung Zucker mal ganz genau an. Findest Du die Angabe mit den Inhaltsstoffen? Ja, die findet man schnell. Diese Angaben sind gesetzlich vorgeschrieben. Aber wird hier zwischen verschiedenen Zuckerformen unterschieden? Nein! Zucker ist anscheinend Zucker, egal, wie die Gesundheit beeinträchtigt werden kann.
Da stellt sich doch die Frage: Wo ist der Verbraucherschutz? 
Oftmals wird bei der Lebensmitttelherstellung auch ein Fructose-Sirup verwendet, bei dem der Fructoseanteil zwischen 60 und 90% liegen kann. 



Das Spiel mit der „Zucker-Obergrenze“
Aber nicht nur die Verarbeitung der falschen Zuckerart zeigt die Profitgeilheit in der Lebensmittelindustrie. 
Wusstest Du, dass es eine geschmackliche „Zucker-Obergrenze“ gibt? 
Zucker macht süchtig. Wenn man das Suchtpotential von Zucker mit illegalen Drogen, wie z.B. Heroin vergleicht, kann man kaum einen Unterschied feststellen. 
Kennst Du das vielleicht auch? Wochenlang trinkst Du nur Mineralwasser und Dein Verlangen nach einem süßen Getränk ist gleich null. Kaufst Du Dir nun eine Cola-Flasche und trinkst diese beim gemütlichen Fernsehabend aus, hast Du die nächsten Tage ein größeres Verlangen nach gesüßten Getränken als vorher. = Suchtempfindung

Umso mehr Zucker in einem Produkt enthalten ist, desto höher ist das (Sucht-)Verlangen nach diesem Produkt. Anders gesagt: Umso mehr Zucker, desto öfter wird etwas gekauft. 
Genau das wissen auch die Konzerne der Lebensmittelindustrie. Die Frage für die Produktentwickler ist klar definiert: Wie viel Zucker kann das Produkt vertragen? 
Jedes Produkt hat eine „Zucker-Obergrenze“. Damit meine ich den Punkt, an dem Zucker das Lebensmittel ungenießbar macht. Und genau an diese Obergrenze tasten sich die Produktentwickler der Lebensmittelindustrie möglichst nah ran. 
Ein schönes Beispiel hierfür ist der „Zucker-Obergrenzen-Meister“ McDonalds. Die Soßen der Bürger sind extrem gezuckert und würden wahrscheinlich leckerer schmecken, wenn sie weniger gesüßt wären. 
Der Geschmack steht jedoch nicht an erster Stelle, sondern die Kundenbindung. Das Konzept von McDonalds ist ganz einfach: Suchtverlangen wecken - bequemes, schnelles Essen - überall optisch gleiche Umgebung 
Und wen kann man am schnellsten abhängig machen? Bei wem wirkt die Zuckermenge am Besten?
Da wundert es einen nicht, dass die Hauptzielgruppe von McDonalds Kinder sind. 

Fruchtiges Fazit
Wir alle hätten ein geringeres Gesundheitsrisiko, wenn industrielle Fructose verschwinden würde. 
Glucose kann von unserem Körper besser verarbeitet werden.
Eine Welt in der Fructose nur in natürlicher Form aus Obst und Gemüse zu sich genommen wird, ist eher ein Traum. Obwohl das Bewusstsein für gesunde Ernährung extrem gestiegen ist, verschließt man die Augen vor offensichtlichen Fehlentwicklungen.
Solange Profitgier über der Gesundheit von Mitmenschen steht und der Verbraucherschutz nichts unternimmt, werden wir weiter Lebensmittel ohne verlässliche Inhaltsangaben, mit extrem hohem industriellen Fructoseanteil und hohen Risiken essen müssen. Ich für meinen Teil bin erschrocken darüber, dass trotz fundiertem Wissen ein Schutz der Verbraucher nicht gewährleistet wird.

Ich habe der Firma, die den Haushaltszucker, den ich in meinem Küchenschrank habe, heute einfach mal angeschrieben. 
Ich bin gespannt, ob ich eine Antwort auf die Frage nach dem Fructoseanteil bekommen werde. 
Sollte ich eine Antwort bekommen, werde ich sie natürlich hier ergänzen. 

Was denkst Du? 
Ist es Dir egal, welche Zuckerart verwendet wird?
Wird die Lebensmittelindustrie sich vielleicht irgendwann neu erfinden? 
Oder hast Du vielleicht sogar eine Idee, wie man sich vor industrieller Fructose schützen kann? 
Deine Gedanken gerne zum Mitdenken in die Kommentare. 

Und denk immer daran: 
Obst ist gut für die Birne, Du Pflaume!

2 Kommentare:

  1. Ja, es ist erstaunlich, wie schnell verschiedene Heilpflanze in Ungnade geraten können... weil wenn man vielleicht 2kg pro Woche verzieren würde, könnte unerwünschte Wirkung eintreten. Zucker dagegen wird schon Säuglingen serviert, damit keiner dem "Trend" entgehen kann.

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